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Debate: Islam and DemocracyReader comment on item: Debate: Islam and Democracy Submitted by Gabriele (Gila) Klein (United States), Jul 17, 2003 at 12:02 DEAR DR. PIPESI enjoyed the transcript of your debate. The past years I have given the kurdish people a lot of thought. Please read the following article and maybe the world will find it in thei heart to help these people. quote DIE KURDEN Die ganze westliche Welt fordert neben dem Existenzrecht für Israel auch einen Palastinenser Staat. Aber die gleiche Welt ist stumm wenn es um Kurden geht. Obwohl die Kurden im Vergleich zu den Palatinensern das zehnfache an Einwohnern haben. Warum fordert man nicht einen Staat für die Kurden? Wenn man in Europa die Meinungen von Intellektuellen bis hin zu Politikern hort, dann heisst es meist: "Ein Kurdenstaat wurde den III. Weltkrieg bedeuten. Deshalb sind wir dagegen." Oder "Wir konnen nicht mitmachen, weil das Gleichgewicht in der Region zerstort und ein Chaos verursacht wird." Somit will man den vor Hundert Jahren geschaffenen Status quo, also die Teilung der Kurden, beibehalten. Wer für die Palastinenser einen Staat fordert - und gleichzeitig einen Staat für Kurden als Ausbruch des Weltkriegs sieht, hat keinen Menschenverstand. Hinter diesen Aussagen verbirgt sich nicht nur Unmenschlichkeit sondern auch eine sehr "feine" antikurdische Haltung. Wie kann man ein Volk, mit 40 Millionen Einwohner für die Stabilität der Region opfern? Ist dies moralisch verantwortbar? Die Kurden sind, wie die Juden, das altestes Volk der Region. Ihre Geschichte geht bis 5000 Jahre zuruck. Die Geschichte der Kurden hat leider auch ahnliche negative Zuge wie die des judischen Volkes. Besonders bei der Geburt und Expansion des Islam wurden diese beiden Volker fast ausgerottet. Als Arabo-islamische Divisionen die Kurdenstadt Amed, - die Turkei hat alle kurdischen Namen turkisiert, und aus Amed Diyarbakir gemacht,- annahmen, ermordeten sie fast die gesamten Einwohner. Die Kurden kampften vergeblich hundert Jahre lang gegen islamischen Vormarsch und sie uwrden zwangsweise islamisiert. Da diese Islamisierung sehr gewaltsam war, und sie nicht wie die Turken den Islam freiwillig ubernommen hatten, haben die orthodox muslimischen Kurden auch heute noch eine permanent kritische Haltung gegenüber dem Islam. Schon bei den Alleviten und Jeziden gibt es keine Gemeinsamkeit mit dem Islam. Die Jeziden sind Zarathustra-Anhanger, und die allevitischen Kurden haben neben Grundzugen Zarathustras auch Elemente der judischen, christlichen und islamischen Religionen ubernommen. Der Gipfel der Verfolgung dieser beiden Volker waren die 30-er und 40-er Jahre des letzten Jahrhunderts. In der Zeit haben besonders die Juden unter der beispiellosen Barbarei sehr gelitten, und einen in der Menschheitsgeschichte beispiellosen Holocaust erlebt, welchen die Menschheit niemals vergessen darf. Zwar kann man den Volkermord an Kurden zur gleichen Zeit nicht mit dem Holocaust vergleichen, weil man sonst das Leid des judischen Volkes relativieren wurde, aber es ist leicht zu belegen, wie die turkische Regierung damals die Nazimethoden gegen Kurden angewandt hatte. Manche Quellen behaupten sogar, dass Hitler beim Empfang des polnischen Botschafters als seinen Lehrer tituliert hatte. Obwohl in der europaischen Gesellschaft gewisse antisemitistische Tendenzen noch zu beobachten sind, ist die offizielle Politik nicht antisemitistisch. Aber in der Turkei ist der Kemalismus immer noch als Staatsideologie geblieben. Der Kemalismus ist eine Mischung von Jakobinismus und deutscher Rassenideologie. Es hesst, in der Turkei gibt es nur ein Volk, einen Staat, eine Fahne, eine Sprache, eine Religion, eine sunnitische Konfession des Islams. In dieser Harmonie von "eins" haben selbstverständlich weder Armenier noch 20 Millionen Kurden Platz. Deshalb mussten sich die Kurden seit Grundung des turkischen Staates 1923 nach Aussage des fruheren Staatsprasidenten Demirel 29 male erheben. Hier mochte ich besonders das Vorgehen des turkischen Staates gegen die Region Dersim hervorheben. Im Jahr 1937/38 hat Kemal Ataturk im Schatten des Faschismus in Europa 70.000 Dersim Kurden ausgerottet, weil sie ihre kulturelle, soziale und politische Rechte einforderten. In diesem Krieg hat das turkische Militar z.B. die Eingange der Berghohlen zugemauert, damit dorthin gefluchtete Kinder, Frauen und alte Menschen lebendig begraben wurden. Als die Juden in den KZ`s in Deutschlands und Europa industriell vernichtet wurden, hat parallel dazu die Turkei, als Anhanger des Nazideutschlands, ihr Verbrechen an den Kurden verubt. Wolfgang Johann Goethe dichtete seiner Zeit: "Wenn hinten weit in der Turkei/ Die Volker aufeinander schlagen/ Man steht am Fenster trinkt sein Glaschen aus/ Und sieht den Fluss hinab die bunten Schiffe gleiten/ Dann geht man abends froh nach Haus/ Und segnet Fried und Friedenszeiten". Die Politiker in Deutschland haben im Namen des Friedens seit Anfang des 19. Jahrhunderts das Osmanische Reich und dann die Turkei mit militarischem Know how gegen Kurden unterstutzt. Nach dem I. Weltkriegs haben die Englander und Franzosen unser Land willkurlich aufgeteilt und bis zur Gegenwart diesen Status quo bewahrt. Heute wurden die Kurden in Irak mit Hilfe der USA von einem Terrorregime befreit. Die Lander, die Saddam Hussein Waffen verkauft hatten, wollten diesen Status quo nicht geäadert wissen. Nun welche Interessen die USA dort verfolgen mogen, ist eine Seite, aber die andere Seite ist die Dankbarkeit der Kurden an die, die sie befreit haben. Naturlich muss man hier gleich an das Gewissen der USA eine Frage stellen und prufen, ob sie, wie sie die 5 Millionen Sud-Kurden befreit haben, auch die 20 Millionen Nord-Kurden in der Turkei befreien wollen, oder diese einem Regime, in dem sie weder ihre Identitat behaupten konnen, noch ihre Muttersprache Kurdisch erlernen durfen, auszuliefern. Unter diesem Regime konnen die Kurden nicht mal ihren Kindern kurdische Namen geben, weil es als Beleidigung des turkischen Staates betrachtet wird. Werden die USA den Kurden in der Turkei, Iran und Syrien ihre Grundrechte bescheren oder nicht? Die Kurden sind religios anti fundamental, weltlich westlich orientiert, und in der Region neben dem judischen das einzige Volk, das Demokratieverstandnis besitzt. Um den 11. September nicht wieder erleben zu mussen, mussen die USA und Israel die Demokratisierung der Region mit aller Macht vorantreiben. Die USA und besonders der Staat Israel mussen sich dabei tausendfach überlegen, mit wem sie die Demokratisierung der Region ermoglichen. Die USA und die westlichen Lander sehen die Turkei als Vorbild für islamische Lander, weil sie angeblich ein sakulare Staat sei. Meiner Meinung nach ist dies ein "Spiel der drei Affen". Wenn die Turkei von ihrem bescheidenen Budget nahezu Hunderttausend Imame als Staatbedienstete unterhalt, um einen fundamental orthodox-sunnitischen Islam als Staatsreligion der Gesellschaft zu oktroyieren, wie kann man dieses Land als laizistisch bezeichnen? Im tüukischen System gibt es für Andersglubige keinen Platz. Nahezu zehn Millionen kurdische Alleviten und Jeziden werden diskriminiert, weil sie nicht dem Islam angehoren. In der Turkei und Kurdistan verfallen die christlichen Gotteshauser, weil deren Restaurierung nicht geduldet wird. Ausserdem wird von den USA und Israel nicht beachtet, wie in den Tausenden Moscheen der Turkei Hass gegen Juden und Christen geschurt wird. Wenn man auf die Turkei einen genauen Blick wirft, sieht man, dass sie von kemalismustreuen Generalen regiert wird, und diese Herren mit ihren vielen goldenen Sternen halten im ganzen Land Disziplin wie in einer Kasserne. Sie putschen und beseitigen die Regierungen wann und wie sie wollten und wollen. Sie fuhren unter dem Motto der preussischen Disziplin und Rassenideologie Kriege gegen Kurden. Diese Generale sollten eigentlich in Den Haag angeklagt werden, weil sie den Tod von Tausenden Kurden verantworten. Nun die Realitat schaut ganz anders aus. Da sie mit westlichen Landern Waffengescafte machen, werden sie nicht getadelt. Ich wurde die Aufnahme der Turkei in die EU begrussen, auch weiss ich genau, dass sie willig ist, in die EU zu kommen. Aber sie will ohne Anderungen hin. Sie lasst sich nicht mit Europa konvertibel machen, im Gegenteil sie mochte am besten die EU an sich anahern. Sie tut alles, um den Kurden kein Recht geben zu mussen. Was wollen die Kurden? In den 80-er Jahren hat die Arbeiter Partei Kurdistans – PKK - ein unabhangiges Kurdistan in ihrem Programm gehabt, aber sie hat spater dieses Ziel aufgegeben. Jetzt fordern sie auf friedlichem gewaltlosem Wege innerhalb der Grenzen der Turkei die burgerlichen Grundrechte für Kurden, die in Europa realisiert wurden. Sie fordern weiter die Dezentralisation und verfassungsmässige Anerkennung der Kurden und sprachliche und kulturelle Förderung durch den Staat. Der Aufbau Kurdistans und eine Generalamnesty ist der Wunsch der PKK- Nachfolgeorganisation KADEK- (Kongress für Demokratie und Freiheit Kurdistans.) Obwohl die Kurden nur die für jeden Menschen auf der Welt geltenden Rechte auch für sich wunschen, werden sie von der Turkei mit Militarischen Optionen beantwortet. Die kurdische Bewegung hat schon seit mehr als vier Jahren die Waffen niedergelegt und den Friedensarm für einen wahre Frieden und Demokratie in der Turkei ausgestreckt. Aber die Turkei hat keine Tradition in der Anerkennung ihrer ethnischen und religiosen Minderheiten, obwohl auch sie die Allgemeine Erklarung der Menschenrechte der Vereinten Nationen und die Charta der Grundrechte der Europäischen Union unterschrieben hat. Die Politik der Turkei basiert darauf, die Kurden rechtlos zu halten und innerhalb einer Zeitspanne total zu assimilieren. Es gibt einen kurdischen Spruch: "Wenn das Wasser in die Enge gedrangt wird, macht es Larm." Man kann von den Kurden nicht erwarten, dass man sie wie Schafe dem Messer ausliefern kann. Die Kurden sind ein grosses Volk und konnten der Motor für Demokratie der Region werden. Nachdem KADEK das gesamte Turkisch-Kurdistan politisch und sozial kontrolliert und auch grosse Einflusse in Syrien und im Irans Kurdistan hat, und für eine Demokratisierung der Gesellschaft steht, sollte es die Aufgabe der USA und Israel sein, diese Kraft ernst zu nehmen, nicht als Terror Organisation zu definieren, sondern als eine Organisation, mit der man in den genannten Landern Frieden, Freiheit und Stabilitat erlangen konnte. Um in der Zukunft ein friedliches Leben in Israel, und Kurdistan aufrecht zu halten, muss man jetzt die Demokratisierung der Region vorantreiben. Der Staat Israel konnte, meiner Meinung nach, eine fuhrende Rolle spielen, da er durch den Besitz von technischem Know how und durch Wissen und Intelligenz als Stabilisierungsfaktor fungieren wurde. Die Bodenschatze und Wasser erhohen die geostrategische Lage Kurdistans. Die Turkei hat aber diese Lage fur sich vermarktet. Jetzt ist eine Weltmacht, die USA, in Kurdistan. Wenn die USA, Israel und Kurden auf allen Gebieten zusammenarbeiten wurden, wird fur Wohlstand, Frieden und Demokratie viel getan. Die Kurden sind ein grosses und junges Volk. Die Weltkrafte sollten sie ernst nehmen. unquote Besten Dank Gila Klein Note: Opinions expressed in comments are those of the authors alone and not necessarily those of Daniel Pipes. Original writing only, please. Comments are screened and in some cases edited before posting. Reasoned disagreement is welcome but not comments that are scurrilous, off-topic, commercial, disparaging religions, or otherwise inappropriate. For complete regulations, see the "Guidelines for Reader Comments". << Previous Comment Next Comment >> Reader comments (69) on this item
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